Gerhard Schröder, 18.03.2003

Ingar Solty:

In Deutschland betrachteten CDU/CSU die deutsche Gegnerschaft zum bevorstehenden Irakkrieg als diplomatisches Desaster. Angela Merkel, die damalige konservative Oppositionsführerin, die zwei Jahre später für die nächsten 16 Jahre Bundeskanzlerin werden sollte, flog eigens in die USA, um sich für die Entscheidung von Bundeskanzler Gerhard Schröder zu entschuldigen, und schrieb einen Gastbeitrag in der Washington Post mit dem Titel «Gerhard Schröder spricht nicht für alle Deutschen».

Das stimmte jedoch nicht, denn Schroeders Kurs hatte ihm tatsächlich gerade dazu verholfen, das bis dahin Unrealistische zu schaffen: seine Wiederwahl.

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