Rückblickend

Spiegel:

»Aus heutiger Sicht wäre ein stärkeres Eingreifen zu einem früheren Zeitpunkt richtig gewesen«, räumte der Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung, ein. »Doch die Entwicklung der vergangenen Monate zeigt: Die Politik muss immer wieder neu Akzeptanz für Verschärfungen schaffen.« Die Hoffnung auf sinkende Zahlen durch den Teil-Lockdown habe sich als Irrtum erwiesen, weshalb nun Verschärfungen nötig seien. Die Aussicht auf einen Impfstoff sei aber Grund zur Zuversicht.

»Rückblickend betrachtet ist es natürlich nur schwer nachvollziehbar, dass man sich noch vor sechs Wochen für eine leichte Form des Lockdowns entschieden hat«, erklärte auch Landkreistagspräsident Reinhard Sager der Deutschen Presse-Agentur. Bund und Länder hätten Ende Oktober aber versucht, eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen, in der Hoffnung, eine »zweite Welle« zu brechen. »Dass sich diese Hoffnung nicht realisiert hat, ist niemandem vorzuwerfen.«

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